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Bergkristall
 

 
 
Bergkristall
Chemismus SiO2 Siliciumdioxid
Mineralklasse Oxide
Kristallsystem (trigonal) sechsseitige Prismen
Kristallklasse  
Farbe farblos
Strichfarbe weiß
Mohshärte 7
Dichte (g/cm³) 2,65
Glanz Glasglanz
Transparenz durchsichtig
Bruch muschlig, spröd
Spaltbarkeit keine
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung häufig
Kristalloptik
Brechzahl
1,544-1,553
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
+0,009
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
0,013 (0,008
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Bergkristall von griech. krystallos = Eis, denn man hielt den Bergkristall für Ewiges Eis.

 
     
  Bildung und Fundorte

Entstehung primär durch hydrothermale Bildung aus reiner Kieselsäure, welche quasi frei von anderen Beimengungen ist. Je optimaler die Wachstumsbedingen sind, d.h. Druck und Temperatur sind über eine lange Zeit (man rechnet hier in zehntausenden von Jahren !) konstant, desto klarer bilden sich die Kristalle aus. Sogenannte Phantomquarze bilden sich durch Wachstumspausen von bis zu mehreren Jahrmillionen, während denen sich Chloride, Calcite, Eisenoxide aber auch mikrokristalliner Quarz auf den Kristallflächen ablagern. Bei einem weiteren Wachstum der Kristalle bleiben die früheren Wachstumsphasen im weitergebildeten Kristall sichtbar. Der Bergkristall zeigt sich in einer vielfältigen Fülle von Kristallformen. Fundstellen in Brasilien, Madagaskar, Namibia, Russland, USA (Arkansas).

 
     
  Verwendung

Früher oft verwendet in der optischen Industrie, wurde er zwischenzeitlich vom synthetischen Quarz fast gänzlich abgelöst. Als Sammelstücke und Schmuch in allen Formen erfreut er sich weiterhin großer Beliebtheit.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Glasimitationen und synthetischer Quarz, Verwechlungen mit Glas und vielen farblosen, durchsichtigen Mineralien möglich.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks