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Dioptas
 

 
 
Dioptas
Chemismus Cu6[Si6O18]•6H2O
Mineralklasse Silikate, Germanate - Ringsilikate
VIII/E.21-10 (nach Strunz)
61.1.3.1 (nach Dana)
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse trigonal-rhomboedrisch 3
Farbe blaugrün, smaragdgrün, türkisfarben
Strichfarbe schwach grünblau
Mohshärte 5
Dichte (g/cm³) 3,28 bis 3,35
Glanz Glasglanz
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch muschelig bis uneben
Spaltbarkeit gut
Habitus prismatisch, kurzsäulig, pseudohexagonal (Zwillingsbildung), körnig
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
ω=1,644 bis 1.658 ε=1,697 bis 1.709
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,053 ; einachsig positiv
Pleochroismus
schwach: dunkelsmaragdgrün, hellsmaragdgrün
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen wärme- bzw. sonnenempfindlich (dunkle Verfärbung)
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Der Dioptas erhielt seinen Namen 1806 durch den französischen Mineralogen René-Just Haüy aufgrund der Sichtbarkeit seiner inneren Spaltflächen (griech. diopteia = Hindurchsicht) . Schon lange als Mineral aus dem Kupferbergbau bekannt, sind seine Synonyme meist mit seiner Kupferhaltigkeit und entsprechender lokaler Bildung assoziiert: Kieselkupfer-Smaragd, Kirgisit, Kupfersmaragd, Smaragdmalachit.
 
     
  Bildung und Fundorte

Dioptas findet sich zusammem mit Calcit, Hemimorphit und Malachitin der Oxidationszone von Kupferlagerstätten. Die Entstehung ist sekundär durch Einwirkung von kieselsäurehaltigem Grund- und Sickerwasser auf kupferhaltiges Gestein. Die Bildung erfolgt in warmen Klimazonen, in welchen während des Kristallisationsvorgangs mehr Wasser entweicht, so daß kein Chrysokoll entsteht.

Vorkommen in Chile, Kasachstan, Kirgistan, Katanga und Likasi/Kongo, Tsumeb/Namibia, Arizona/USA.

 
     
  Verwendung

Dioptas ist in erster Linie ein Sammlermineral. Aufgrund seiner geringen Härte und hohen Spaltbarkeit ist er schwierig zu schleifen und dementsprechen selten und teuer.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Fälschungen sind nicht bekannt. Verwechslungsmöglichkeit mit Demantoid, Diopsid, Fluorit, Smaragd, Uwarowit.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks