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Rubin
 

 
 
Rubin
Chemismus

AL2O3 Aluminiumoxid Nur chromhaltige Korunde gelten als Rubin, durch andere Stoffe rot erscheinende Korunde werden dem Saphir zugeordnet.

Mineralklasse Oxide, ( AL2O3 + Cr,Ca,Fe,Mg,Si,Ti,Zn + Mn )
Kristallsystem  
Kristallklasse trigonal, Kristalle mit sechsseitigen Prismen, Rhomboeder
Farbe rot in verschiedensten Tönungen
Strichfarbe weiß
Mohshärte 9
Dichte (g/cm³) 3,97 - 4,05
Glanz roh: stumpf, fettig geschliffen: Glasglanz
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch kleinmuschlig,spröde,splittrig
Spaltbarkeit keine
Habitus tönnchnförmig
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung möglich
Schmelzpunkt 2050 C
Kristalloptik
Brechzahl
1,762-1,778
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
- 0,008
Pleochroismus
stark: gelblichrot, tief karminrot
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
0,018 (0,011)
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale Almandin, Hyazinth, Pyrop, Spinell, Topas, Turmalin, Zirkon.
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen

Durch eingeschlossene Rutilnadeln Katzenaugeneffekt ( Chatoyance ) oder Asterismus ( Stern-Rubin ).

 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Der Name Rubin wurde abgeleitet von dem lat.Wort rubeus = rot. Ab 1800 wurden Rubin und Saphir als der Korund-Gruppe zugehörig erkannt. Zuvor wurden sowohl der rote Granat als auch der rote Spinell als Rubin be- zeichnet, bzw. alle drei auch als „Karfunkelstein“.

 
     
 
Bildung und Fundorte

Entsteht primär in liquidmagmatischer Bildung als Gemengteil aluminiumreicher (verantwortlich für die rote Färbung) Magmatite wie Granit und Syenit.(Norwegen) Tertiär entsteht Rubin als Produkt der Kontakt- bzw.Regionalmetamorphose in Gneisen, kristallinen Schiefern, Marmor und Dolomitmarmor. Die bedeutendsten Vorkommen befinden sich in Birma, Indien, Sri Lanka, Thailand und Tansania (Rubin in Zoisit). Wegen seiner hohen Dichte ist der Rubin sehr verwitterungsbeständig und wird deshalb oft in Flußablagerungen, sog.Seifen, gefunden.

 
     
 
Verwendung

Früher als Lagersteine für Uhren, heute vollständig durch synthetische Rubine ersetzt.Der Rubin gehört zu den teuersten Edelsteinen. Durchsichtige Qualitäten werden meist im Treppen- und Brillantschliff verarbeitet, weniger transparente zu Cabochons. Gemeine Rubine finden als Schleif- und Poliermittel Verwendung.
 
     
 
Fälschung und Imitationen

Synthetische Rubine, Doubletten. Verwechslungsmöglichkeiten : Almandin, Hyazinth, Pyrop, Spinell, Topas, Turmalin, Zirkon.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks