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Tigerauge
 

 
 
Tigerauge
Chemismus SiO2 Siliciumdioxid
Mineralklasse Oxide
Kristallsystem (trigonal) fasrige Aggregate
Kristallklasse  
Farbe goldgelb, goldbraun
Strichfarbe gelbbraun
Mohshärte 6,5 - 7
Dichte (g/cm³) 2,58 – 2,64
Glanz Seidenglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch fasrig
Spaltbarkeit keine
Habitus pseudomorph
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,534 - 1,540
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
keine
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
keine
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten empfindlich gegen Säuren
ähnliche Minerale Falkenauge, Tigereisen, Jadeit
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen Tigerauge färbt sich unter hoher Hitzeeinwirkung rot
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Seinen Namen hat das Tigerauge durch den ihm eigenen wogenden Schimmer (Chatoyieren), der an Tigeraugen erinnert. Nach seiner Entdeckung 1883 wurde er zunächst nur in Idar-Oberstein geschliffen.

 
     
  Bildung und Fundorte

Tigerauge bildet sich sekundär als Pseudomorphose von Quarz nach Krokydolith, bei welchem es sich um ein eisenreiches Asbestmineral aus der Amphitrolgruppe handelt. Hierbei wird der ursprünglich als Spaltenfüllung in Eisenerzlagerstätten gebildete Krokydolith durch Eindringen hydrothermaler Lösungen verkieselt, es entsteht das Falkenauge. Spätere Oxidation unter Einfluß von Sauerstoff wandelt die Krokydolith-Fasern bei der Verkieselung zu Brauneisen (= Limonit und verwandte Eisenmineralien) um oder werden durch den entstehenden Quarz verdrängt, welcher die faserige Struktur des Krokydoliths behält. So wandelt sich das Falkenauge zu Tigerauge um. Aufgrund dieser Entstehung finden sich Tiger- und Falkenauge häufig miteinander verwoben oder in fließenden Übergängen. Hauptfundstellen in Australien , Birma, Indien, Südafrika.

 
     
  Verwendung

Tigerauge ist als Schmuck in vielen Variationen im Handel.

 
     
 
Fälschung und Imitationen

Keine bekannt. Tigerauge lässt sich durch Brennen in kräftiges Kupferrot verwandeln und wird als Katzenauge, bzw. rotes Tigerauge angeboten.

 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks