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Lapislazuli
 

 
 
Lapislazuli
Chemismus (Na,Ca)8 [SO4S,CI)2I (AISiO4)6] Natrium - Calcium - Aluminium - Silicat
Mineralklasse  
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse  
Farbe violett, lasurblau, grünlichblau
Strichfarbe hellblau
Mohshärte 5 - 6
Dichte (g/cm³) 2,50 - 3
Glanz  
Transparenz undurchsichtig
Bruch kleinmuschlig, körnig
Spaltbarkeit undeutlich
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
 
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
keine
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
keine
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Lapislazuli bedeutet (arab.-lat.) blauer Stein. Hiervon leiten sich auch die deutschen Synonyme Lasurit, Lasurspat und Lasurstein ab.Schon in vorgeschichtlichen Zeiten wurde Lapislazuli als Schmuckstein verwendet. Im Mittelalter diente er als als Farbstoff für Textilien und Farben. Aus Lapislazuli wurde das begehrte und wertvolle Pigment für die Farbe Ultramarin (jenseits des Meeres) gewonnen.
 
     
  Bildung und Fundorte
Lapislazuli ist ein Gestein, welches je nach Fundort unterschiedlich anteilige Mineralien wie Lasurit, Pyrit, Calcit, Sodalith, Diopsid, Augit, Enstatit, Hornblende, Glimmer und Nosean enthält. Er entsteht tertiär bei der Kontakt-Metasomatose von Kalk oder Dolomit durch Syenite, Granite oder deren Pegmatite. Aufsteigendes Magma verursacht Druck und Hitze, welche das Sediment metamorph umwandeln.

Das wichtigste Vorkommen liegt in Badakshan / Afghanistan. Weitere Lagerstätten in Russland, Chile, Angola, Birma und Pakistan

 
     
  Verwendung

Seit ca. 8000 Jahren findet der Lapislazuli durch beinahe alle Kulturen als Schmuckstein Verwendung, Er diente auch zur Pigmentierung von Farbstoffen.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Lapislazuli wird gerne geölt oder gewachst, um ihn dunkler erscheinen zu lassen. Gefärbter Magnesit und andere gefärbte oder rekonstruierte Varianten sind verbreitet.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks